Sonntag, den 26. Oktober 2025 17.00 Uhr Heilig-Geist-Kirche Passau
Liederabend
Theresa Pilsl, Sopran, Jonas Müller, Bariton und Leonard Becker, Gitarre
Die gebürtige Passauerin Theresa Pilsl studierte Gesang an der Universität der Künste Berlin sowie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Parallel dazu absolvierte sie ein Medizinstudium an der Charité Berlin und promoviert an der LMU München mit Schwerpunkt Stimmphysiologie. Theresa gewann zahlreiche Preise, u. a. beim Bundeswettbewerb Gesang Junior, dem 9. Internationalen Wettbewerb für Barockoper – Pietro Antonio Cesti (Publikumspreis und Sonderpreis des Wiener Konzerthauses), dem Bundeswettbewerb Gesang Berlin 2018 (Sonderpreis der Walter Kaminsky-Stiftung) und den Emmerich-Smola-Förderpreis bei den SWR Junge Opernstars 2020. Sie war Stipendiatin des Atelier lyrique des Verbier Festivals, der Liedakademie des Heidelberger Frühlings und der Konrad-Adenauer Stiftung. Sie arbeitete u. a. mit dem Sinfonieorchester Montreal unter Kent Nagano, der Deutschen Radiophilharmonie unter Pietari Inkinen und dem Sinfonieorchester Wuppertal unter Katharina Müllner zusammen. Liederabende gab sie u. a. im Pierre Boulez Saal und dem Pianosalon Christophori in Berlin, beim Mozartfest Würzburg, beim Internationalen Musikfestival Heidelberger Frühling, beim Lied-Festival HIDALGO München, beim Martha Argerich-Festival in Hamburg, dem Luosto Soi Festival, Finnland, im Beethovenhaus Bonn und bei der Schubertiada Barcelona.
Im Rahmen des Young Classic Europe Festivals ist Theresa 2019 und 2023 in Passau solistisch aufgetreten.In der aktuellen Spielzeit gibt sie Liederabende bei den Musiktagen Öhningen, im Nikolaisaal Berlin sowie der Tonhalle Zürich. Sie sang Haydn’s Schöpfung im Musikverein Wien unter Martin Haselböck mit dem Orchester der Wiener Akademie, außerdem die Sopranpartie im Elias von Felix Mendelssohn-Bartholdy mit der Akademie für Alte Musik Berlin, Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms in München und Passau sowie ein Solorecital bei den Audi Weihnachtskonzerten mit dem Georgischen Kammerorchester unter Ariel Zuckermann.
Jonas Müller wurde 1999 in Deggendorf geboren und besuchte das musischen St. Gotthard-Gymnasium in Niederaltaich, wo er eine umfangreiche Ausbildung im klassischen Klavierspiel erhielt und 2024 das Kammermusik- und Liedfestival „Ohefest“ ins Leben rief. Von 2017 bis 2019 war er Student bei Prof. Daniela Sindram im Pre-College der Hochschule für Musik Würzburg. Im Oktober 2019 begann er seinen Bachelor of Music bei Prof. Lars Woldt an der HMT München, seit 2023 studiert er im Masterstudiengang Konzertgesang bei KS Prof. Christiane Iven. Er debütierte 2024 bei „Winter in Schwetzingen“, wo er unter Jörg Halubeck den Adonis in J. S. Kussers gleichnamiger Oper sang. Bei der Kammeroper München gab er 2022 den Grafen Almaviva aus Mozarts „Le nozze di Figaro“, im gleichen Jahr mit der Hofkapelle München den Lubano in „Der Stein der Weisen“.
Als mittlerweile international gefragter Konzertsänger sang Jonas mit dem Gewandhausorchester, dem Rundfunkorchester des WDR und der Münchner Klangverwaltung, wobei er mit Dirigenten wie Frieder Bernius, Christoph Poppen, Jos van Immerseel, Hans- Christoph Rademann, Hansjörg Albrecht, Roberto González-Monjas und Thomaskantor Andreas Reize arbeitete. Mit verschiedenen Solopartien der großen Oratorien war er unter anderem in den Philharmonien Berlins, Kölns und Münchens, dem Herkulessaal, der Hong Kong City Hall, dem Pavarotti-Freni Theater Modena und in der Hamburger Laeiszhalle zu hören. Thomas Müller gewann 2025 den Musikpreis der deutschen Wirtschaft. Die Preisträger-Tournee führt ihn zum Beethovenfest Bonn, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Rheingau Musik Festival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Heidelberger Frühling und dem Lucerne Festival.
Jonas gewann 2018 den ersten Preis in der jungen Kategorie des „Louis-Spohr-Wettbewerbs“ und 2019 den „Dan-Canto Preis.“ 2020 erhielt er den „Förderpreis der Konzertgesellschaft München e.V.“ und den Förderpreis für Kultur, Osterhofen. Seit 2021 ist Jonas Stipendiat bei „Yehudi Menuhin Live Music Now München e.V.“ und der „Fritz-Wunderlich-Gesellschaft e.V“; im selben Jahr bekam er eine Förderung der „Hans und Eugenia Jütting-Stiftung Stendal.“ 2022/23 war er Stipendiat der „Thomas Gotthold Greinwald Stiftung“. Im Mai 2023 gewann er zusammen mit seiner Duo-Partnerin Anna Gebhardt den „Musikpreis des Kulturkreises Gasteig“ in der Kategorie „Liedduo“. 2024 erhielt er den Kulturpreis des Landkreises Deggendorf im Fach Musik.
Seit der Spielzeit 25/26 ist Jonas Mitglied des Internationalen Opernstudios der Oper Frankfurt.
Der Gitarrist Leonard Becker, geboren 1999 in Deggendorf, gewann den Andres-Segovia Wettbewerb 2021 in La Herradura (Spanien). Er veröffentlichte im Juli 2021 seine Debüt-CD bei, auf der er Kammermusik mit Gitarre von Mario Castelnuovo-Tedesco präsentiert. Im März 2019 gewann Leonard zusammen mit einem von ihm zusammengestellten Streichquartett der Münchner Musikhochschule den 1. Preis beim internationalen Kammermusikwettbewerb „Gerhard Vogt“ für Streichquartett und Gitarre in Schweinfurt. Im November 2020 erhielt er den 2. Preis beim internationalen Hannabach Solo- Gitarrenwettbewerb Augsburg. Im Sommer 2019 führte Leonard gemeinsam mit den Pilsner Philharmonikern Joaquin Rodrigos „Concierto de Aranjuez“ auf. Er wurde mehrfach vom Lied-Festival Hidalgo als Liedbegleiter engagiert. Des Weiteren bestritt er mehrere Konzerte im Konzerthaus Blaibach und gab ein Konzert beim Festival Internacional de Música y Danca in Úbeda, Andalusien. Leonard ist Stipendiat bei „Yehudi Menuhin Live Music Now München e. V.“
Leonard Becker schloss im September 2024 seinen Master an der Hochschule für Musik und Theater München in der Gitarrenklasse von Prof. Franz Halasz ab. Seine Fertigkeiten verfeinerte er außerdem bei Meisterkursen, u.a. mit Pepe Romero, Ana Vidovic, Marco Socias, Alvaro Pierri und Marco Tamayo.
PROGRAMM:
Johannes Brahms (1833-1897): aus 49 Deutsche Volkslieder
Sagt mir oh schönste Schäf’rin mein
Ich stand auf hohem Berge
Feinsliebchen, du sollst mir nicht barfuß gehen
Soll sich der Mond nicht heller scheinen
Gunhilde
Wach auf, mein Herzensschöne
Erlaube mir, feins Mädchen
Jungfräulein soll ich mit euch gehen
Franz Schubert (1797-1828): Schäfers Klagelied
Wehmut
Johannes Brahms: aus 49 Deutsche Volkslieder
Gar lieblich hat sich gesellet
Die Sonne scheint nicht mehr
Wie komm ich denn zur Tür herein
PAUSE
Johannes Brahms: aus 49 Deutsche Volkslieder
Mein Mädel hat einen Rosenmund
Dort in den Weiden steht ein Haus
Ich weiß mir‘n Maidlein
Ach könnt’ ich diesen Abend
All mein Gedanken, die ich hab‘
Es war ein Markgraf
Schwesterlein, Schwesterlein
W. A. Mozart (1756-1791): Abendempfindung
Das Veilchen
Johannes Brahms: aus 49 Deutsche Volkslieder
Schöner Augen schöne Strahlen
Es steht ein Lind
Es ritt ein Ritter
Mir ist ein schöns brauns Maidelein
In stiller Nacht