Perkussion
Sonntag, den 9. November 2025 18.00 Uhr Heilig-Geist-Kirche Passau

Perkussion

Vassilena Serafimova & Victor Clay
Pauline Giraudet und Samuel Gogniat
Vassilena Serafimova ist in Pleven, Bulgarien geboren. Sie gilt als eine der besten Marimba-Spielerinnen ihrer Generation. Ihre musikalische und schlagzeugerische Ausbildung und Entwicklung ist von ihrem Vater Simeon Serafimov geprägt, einem namhaften Vertreter der bulgarischen Perkussionsschule.
Vassilena gewann den zweiten Preis beim 56. ARD-Musikwettbewerb in München und den ersten Preis des 5. Internationalen Marimba-Wettbewerbs in Stuttgart. 2008 erhielt sie in Bulgarien die Auszeichnung „Junge Musikerin des Jahres“ sowie beim 18. Internationalen Festival Mitteleuropa in der Slowakei den ersten Preis der Musikkritiker.
2014 gab Vassilena ihr Debüt in der Carnegie Hall in New York. Ein Jahr später war sie zusammen mit Thomas Enhco (Klavier) die erste Marimbaspielerin, die bei der französischen Preisverleihung Victoires de la Musique auftrat.  Sie machte Aufnahmen für Radio France, den Bayerischen Rundfunk, den Bulgarischen Nationalrundfunk und den Slowakischen Nationalrundfunk. Vassilena trat als Solistin und Kammermusikerin u. a. in der Carnegie Hall (New York), dem Théâtre de Champs Elysées, dem Théâtre de Châtelet, der Salle Pleyel (Paris), dem Hermitage Theater (Sankt Petersburg), dem Muziekgebouw (Amsterdam und Eindhoven), dem Herkulessaal (München) auf. Sie wurde zu zahlreichen Festivals und Meisterkursen in Europa, Mittel- und Nordamerika sowie Asien eingeladen.
2013 gründete Vassilena gemeinsam mit Jean-Baptiste Leclère die Paris Percussion Group – ein neues Ensemble aus zwölf Perkussionisten, das die junge französische Generation von Perkussionisten vereint. Sie ist außerdem künstlerische Leiterin und Mitbegründerin des Internationalen Marimba- und Perkussionsfestivals in Pleven,Bulgarien.
Ihre künstlerische Neugier veranlasste sie, am transdisziplinären Projekt Pyxis teilzunehmen, das den Dialog zwischen verschiedenen Kunstformen sucht. 

Victor Clay begann im Alter von 5 Jahren mit dem Schlagzeugunterricht und erweiterte später sein Interesse auf die gesamte Palette der klassischen Perkussionsinstrumente. Er absolvierte eine spezielle Ausbildung am Conservatoire d‘Arras in Nordfrankreich. Neben seiner klassischen Ausbildung wurde Victors musikalische Laufbahn durch verschiedene Projekte in den Bereichen Jazz und improvisierte Musik bereichert. Mehrmals wurde er von Jacques Cambra eingeladen, Stummfilme auf dem Internationalen Filmfestival von La Rochelle (FEMA) zu begleiten. Im Jahr 2023 trat er in die Klasse von Emmanuel Séjourné an der HEMU (Haute École de Musique de Lausanne) ein, um einen Bachelor-Abschluss in klassischem Schlagzeug zu machen.

Samuel Gogniat, geboren 2006, erhielt seinen ersten Schlagzeugunterricht im Alter von 7 Jahren am Conservatoire de Lausanne, Schweiz, bei Romain Kuonen. Seit 2022 studiert er an der HEMU in Lausanne bei Emmanuel Séjourné, Vassilena Serafimova, Arnaud Stachnick und Romain Kuonen. Samuel gewann mehrere nationale und internationale Wettbewerbe wie den „International Percussion Youth Competition“ (2021) in Belgien, den „International Percussion Competition“ (2022) in Hallein, Österreich und den „International Marimba Festiva Competition“ (2025) in Bamberg, Deutschland. Er war einer der Schlagzeuger des Verbier Festivals Junior Orchestra in den Jahren 2022, 2023 und 2024.
Samuel wird seit 2022 von der „Stiftung Ruth und Ernst Burkhalter“ und seit 2025 von der „Deutschen Stiftung Musikleben“ unterstützt.

Pauline Giraudet wurde 2005 geboren und begann ihre Querflötenausbildung im Alter von 5 Jahren. Fünf Jahre später entdeckte sie das Schlagzeug. Im Alter von 14 Jahren trat Pauline 2019 in das regionale Konservatorium von Clermont-Ferrand ein und studierte klassisches Schlagzeug bei Attilio Terlizzi.
Dort erhielt sie 2024 ihr Schlagzeugdiplom mit Auszeichnung (Diplôme d‘Études Musicales), wechselte dann an die HEMU in Lausanne (Haute École de Musique) und trat in die Schlagzeugklasse von Emmanuel Séjourné, Vassilena Serafimova, Arnaud Stachnik  und Romain Kuonen  ein.
Musikalische Erfahrungen sammelte sie durch die Teilnahme an zahlreichen Orchesterprojekten in Frankreich und in ganz Europa (Kammermusik, Blasorchester, Sinfonieorchester, Brass Band, Pulsation Festival in Aosta, Italien).



PROGRAMM:

Krzystof Falkowski (1996): Burning Bars
Nicolas Martynciow (1964): Tchik
Anna Ignatowicz-Glinska (1968): Passacaglia 
Snow - The Game of the century (Chess for two percussionists)
Minoru Miki (1930-2011): Marimba Spiritual

PAUSE

John Cage (1912-1992): Living room music
J. S. Bach (1685-1750): Goldberg Variations - Extraits
S. Snowden: A man with a gun lives here
Jean Sibelius (1865-1957): op. 75, n. 5 - The spruce
Cie Kahlua: Ceci n’est pas une balle
Angel Schopov (1939-2018): Kalusharska Suite (arr . Avgustina Serafimova)

Zugabe: 
E. Séjourné (1961): Avez vous du feux?