Eröffnungskonzert 2023

Freitag, den 20. Oktober 2023
19:00 Uhr, Großer Rathaussaal

Niederbayerische Philharmonie
Dirigent: Ektoras Tartanis
Solistin: Ellinor D‘Melon, Violine (Jamaika/Kuba) 
Ellinor D‘Melon
Ektoras Tartanis wird ab der Spielzeit 2023/2024 sein Amt als Chefdirigent der Niederbayerischen Philharmonie antreten. 
Er ist zudem seit der Spielzeit 2019/2020 als 1. Kapellmeister am Theater Freiburg tätig. In dieser Position hat er die musikalische Leitung von mehreren Opern- und Konzertproduktionen inne und arbeitete mit namhaften Regisseuren wie Herbert Fritsch, Kornél Mundruczó und Juan Anton Rechi zusammen. Er war außerdem der musikalische Assistent von Teodor Currentzis, von dem er prägende künstlerische Impulse erhalten hat.
Im Juni 2021 erhielt Ektoras Tartanis für seine Aufführung des Adagio aus dem Ballett „Spartakus“ den „Special Prize“ des „International Khachaturian Conducting Competition 2021“ in Erewan, Armenien, für die beste Interpretation.
Zuvor war er als 1. Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am Stadttheater Bremerhaven engagiert. Seine professionelle Laufbahn begann Ektoras Tartanis als musikalischer Assistent des Sinfonieorchesters und Opernhauses Wuppertal. Bedeutende Stationen seiner Karriere waren die “Lucia di Lammermoor”-Produktion im März 2019 mit dem MusicAeterna Chor und Orchester am Opernhaus Perm, wo er die musikalische Gesamtleitung innehatte. Das Debut des jungen Dirigenten mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg zusammen mit Patricia Kopatchinskaja wurde von Publikum und Presse gleichermaßen gefeiert. Zudem assistierte er Teodor Currentzis und Peter Sellars bei den Salzburger Festspielen mit der Produktion “La clemenza di Tito”.

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Zu den Orchestern, die er bislang dirigierte, zählen unter anderem das Münchener Rundfunkorchester, das SWR Symphonieorchester, die Badische Staatskapelle Karlsruhe, das Staatsorchester Athen und Thessaloniki, das Vorarlberger Sinfonieorchester  und die Lucern Festival Strings. 2016 gründete Ektoras das Argo Ensemble - ein Orchester, mit dem er neue Konzertformate, sowie innovative Programme präsentiert und dessen künstlerische Leitung er innehatte.
Neben dem Dirigieren nimmt das Komponieren einen großen Raum seiner Tätigkeit ein. So wird am 26.03.2024 im Konzerthaus von Freiburg “Erato Psaltrian” - sein Konzert für Harfe, Bariton und Orchester - unter seiner Leitung mit der international renommierten Solistin Anneleen Lenaerts, für die das Konzert geschrieben ist, zur Uraufführung kommen. Er dirigierte bereits mehrere andere Uraufführungen, wie Tim Benjamins Kammeroper „The Rosenhahn Experiment“ (GB) und seine eigene Kammeroper “Über die Weise von Liebe und Tod” in Berlin.
Er vertiefte seine Dirigierstudien am Royal Northern College of Music in Manchester bei Clark Rundell und Mark Heron und an der Anton Bruckner Universität in Linz, wo er sein Bachelor- und Masterstudium bei Ingo Ingensand mit Auszeichnung abschloss. 

Ellinor D‘Melon wurde als Kind kubanischer Eltern in Jamaika geboren und begann im Alter von zwei Jahren mit dem Geigenunterricht. Heute ist sie erst zwanzig, aber „trotz ihres Alters eine der seltenen Spielerinnen, die den Eindruck erweckt, dass sie sowohl technisch als auch musikalisch alles beherrscht“ (Michael Dervan, The Irish Times).
Als Preisträgerin bedeutender Wettbewerbe, darunter der 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb Karol Lipinski und Henryk Wieniawski in Lublin (Polen) im Jahr 2012, „Debut Berlin“ (1. Preis) und Novosibirsk (1. Preis und Sonderpreise), ist Ellinor dabei, eine Karriere als Geigerin von höchstem Rang zu machen. Ellinor konzertiert zunehmend weltweit mit führenden Orchestern wie dem RTÉ National Symphony Orchestra, dem Gävle Symphony Orchestra, dem Orchester des Mariinsky-Theaters, den St. Petersburger Philharmonikern, den Moscow Virtuosi, der Real Filharmonía de Galicia, dem Orquesta Sinfoníca de Navarra und den Sofia Philharmonic. Darüber hinaus ist sie in verschiedenen renommierten Sälen aufgetreten, u. a. in der Berliner Philharmonie, im Konzertsaal des Mariinsky-Theaters, im Nationalen Auditorium von Madrid, im Het Concertgebouw, in der Kölner Philharmonie, in der Tonhalle Zürich, in der Sala Verdi Mailand und in der Gdansk Baltic Hall.
Ellinor hat unter dem Dirigat von prominenten Dirigenten gespielt, wie Zubin Mehta, Vladimir Spivakov, Jaime Martin, Michail Jurowski, James Feddeck und Jan Latham Koenig. Zu den jüngsten und kommenden Höhepunkten gehören Debütauftritte mit dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Orquesta Sinfónica del Principado de Asturias, dem Orquesta Sinfónica de Castilla y Leon, dem Orquesta y Coro Nacionales de España, ihr Debüt im Vereinigten Königreich im renommierten Elgar Room der Royal Albert Hall sowie Auftritte bei den Musikfestivals (u. a.) in Verbier, Gstaad und Schleswig-Holstein.
Unvergessen ist ihr Auftritt mit dem Tschaikowsky Violinkonzert bei dem Abschluss des 21. Young Classic Europe Festivals in Passau 2018.
Weitere Höhepunkte sind Aufführungen des Bach-Doppelkonzerts an der Seite von Anne-Sophie Mutter und ein Kammerkonzert mit Fazil Say beim Tsinandali Festival, das für MediciTV aufgezeichnet wurde.

Seit 2011 studiert Ellinor an der Reina Sofia School of Music bei Professor Zakhar Bron. Sie ist Stipendiatin der Helena Revoredo und der Albeniz Foundation.
Ellinor spielt auf einer Violine von Giovanni Baptista Guadagnini aus dem Jahr 1743, die ihr von einem anonymen Spender aus London geliehen wurde.
 
   

PROGRAMM:

Anton Bruckner (1824-1896): Ouvertüre in g-Moll
Eduard Lalo (1823-1892): Symphonie espagnole für Violine und Orchester d-Moll op. 21
Allegro non troppo
Scherzando: Allegro molto
Intermezzo: Allegretto non troppo
Andante
Rondo: Allegro

PAUSE

Johannes  Brahms (1833-1897): Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98
Allegro non troppo
Andante moderato
Allegro giocoso: Poco meno presto: Tempo I
Allegro energico e passionato: Piu Allegro
 
 
 
 
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